Nach unserer Reise an den Jacobselv 2008 hatten wir uns für das Jahr 2010 eine Reise zum nördlichsten Festlandsleuchtturm der Welt in Slettnes vorgenommen.
Die Reise sollte von Handewitt über Dänemark, Schweden, Finnland und Gamvik in Norwegen nach Slettnes und über die Lofoten wieder zurück nach Hause gehen.
Nach langen Vorbereitungen u.a. mit Kartenmaterial vom ADAC, Berechnungen, Zeitpläne schmieden und Reisebücher durchblättern war endlich ….
….. der Zeitpunkt gekommen: Unser Eumel war technisch gecheckt, es konnte mit den Vorbereitungen des Beladens losgehen. Noch schnell die letzten Sachen ins Wohnmobil packen und los ging es bei recht warmen Wetter 28°.
endlich Urlaub!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Wir sollten insgesamt 7.623km in 3 Wochen fahren, wie gut, dass das Waltraut zu diesem Zeitpunkt noch nicht so richtig bewusst war.
Wie in den vorangegangenen Jahren fuhren wir über die Brücken
nach Schweden, Maut bezahlt und weiter ging die Fahrt zu einem Stellplatz bei Ljungby.
Ljungby war uns schon von vorherigen Reisen bekannt. Es befand sich eine Tankstelle am Platz und abends haben wir unseren Hunger mit Hot Dogs gestillt. Dort trafen wir eine nette Familie aus Oldenburg in Oldenburg. Wir waren auf dem Weg nach Norden und sie auf dem Rückweg von den Lofoten. Von ihnen erhielten wir den Tipp für einen Stellplatz an der Atlantikküste an der Bucht von Unstad. Den haben wir uns gleich notiert.
Am 2. Tag sind wir durchgefahren bis nach Sundsvall, natürlich wieder an Seen und Wälder vorbei. Zwischendurch wurden noch Brötchen und Kuchen gekauft. Wir haben nicht viel nach links und rechts geschaut, denn unser Ziel war noch weit. Die finnische Grenze wurde passiert. Wir bemerkten, das Finnland ein Künstlerland ist, an einer Tankstelle zum Beispiel ein Wasserspiel, in Tornio wurden die Kreisverkehre mit Kunst aufgewertet.
In der Nacht zum 3. Tag hat es ordentlich geregnet, eigentlich wollten wir bis Rovaniemi zum Weihnachtsmann fahren, aber das Ziel wurde nicht geschafft.
20 km davor haben wir auf einem CP übernachtet. Als wir am nächsten Morgen zum Duschen gingen, wurden wir von einem Rentierkalb auf dem Platz überrascht.
Unterwegs kauften wir erst einmal Lebensmittel ein.
Und immer noch war Wald und viel Wasser auf beiden Seiten der Straße zu sehen.
Weiter ins Weihnachtsmanndorf, eine Karte an die Lieben daheim geschrieben, auch die Kindergartenkinder dürften sich über eine Karte des Weihnachtsmannes freuen.
Einmal auf den Polarkreis gestellt und ..... Fotoshooting.
Leider ging es dann auch schon weiter bis nach Utsioki fast an der norwegischen Grenze. Die Natur verändert sich, tundraähnliche Landschaften, Moore, kurze Bäume, Birken und viele Rentiere. Man sieht nicht mehr so viele Autos auf den Straßen. Utsioki ist der einzige Ort in Finnland, in dem mehr Samen als Finnen leben.
Am 5. Tag näherten wir uns unserem Ziel Gamvik!
Aber erst einmal am Tanafluß entlang, von Wasserfällen begleitet, Richtung Norwegen. Wir fuhren an den Fjorden entlang ins Ilfjordfellet, die Vegetation wird weniger, aber dafür schöne Bergblumen.
Hin und wieder konnte man noch Gletscher sehen und auf ihnen laufen, dann weiter am Fjord entlang die Strecke Bekkarfjoed-Hopseidet. Das war eine tolle ausgebaute Straße, die ca. 42 km auf einem Bergrücken verläuft. Rentierherden begleiteten uns auf dieser Strecke, dann noch an Mehamn vorbei und wir sahen zum ersten Mal das Eismeer, gleichzeitig mit dem Regen schien die Sonne. Wir waren endlich an unserem Ziel, nun konnten wir uns Zeit lassen.
Natürlich war unser erstes Ziel das Slettnes Fyr, der nördlichste Leuchtturm der Welt auf dem Festland.
1944 wurde der Leuchtturm total zerstört, aber wieder aufgebaut, er ist der einzige aus Gusseisen hergestellte Turm in der Finnmark und steht unter Denkmalschutz. Aber ohne Kaffee und Waffeln ging gar nichts, das musste erst erledigt werden, wir bekamen es direkt am Haus neben dem Turm. Dann ging es los! 137 Stufen aufwärts und hohe Stufen, aber der Ehrgeiz war gepackt, wenn schon hier dann auch rauf. Waltraut schnauft, meine Knie sind recht weich nach diesem Aufstieg. Der Ausblick war dann die große Belohnung, es hatte aufgehört zu regnen, die Sonne schien und der Blick über die Felsen und das Meer entschädigte für den weiten Anfahrtsweg. Das war der Augenblick, wo wir uns gesagt haben: -ja- das hat sich gelohnt!
Wir konnten das richtige Nordkap sehen, denn das touristische Nordkap liegt auf einer Insel.
Zum echten Nordkap müsste man allerdings noch 8 Stunden laufen, aber nur mit einer Führung, natürlich auch 8 Stunden zurück. Es geht dann über Felsen und viel Gestein, die Wegzeichen sind auch nicht einfach zu lesen.
Die Wanderung haben wir uns aber verkniffen. Uns reichte der Blick durch das Fernglas, wir waren doch sehr beeindruckt von der rauen und wilden Landschaft.
Wieder runter vom Leuchtturm bekamen wir ein Zertifikat incl. Eintritt 120 Nkr (ca.15 Euro).
Von dem „Leuchtturmwärter“ bekamen wir die Information, dass ein toter Pottwal am Strand liegen soll. Wir sahen, das es dort auch einen Womo Stellplatz gibt und fuhren ca. 500 Meter durch das Naturschutzgebiet, übrigens alles rundherum ist Naturschutz- und Rentierzuchtgebiet.
Wir sahen schon andere Wohnmobilisten dort stehen und kamen gleich ins Gespräch, sie zeigten uns die Stelle wo der Wal lag und wir gingen dort hin.
Es war schon ein trauriger Anblick, wir hätten ihn doch lieber lebend gesehen, aber das ist nun mal Natur.
Der Wal war doch ganz schön groß, er lag schon 3 Tage dort und der Duft war nicht gerade angenehm.
Die Vegetation mag auf dem ersten Blick recht karg und dürftig wirken. Diese Landschaft ohne Bäume und größeren Büschen, mit großen Gebieten, die wie Steinwüsten aussehen, hinterlässt schon einen speziellen Eindruck.
Die Vegetation entspricht des norw. Hochgebirges in Höhen von 1.000-1.500 meter. Hier kann man also Hochgebirgspflanzen mit Strandpflanzen Seite an Seite antreffen. Dass in dieser kargen Vegetation über 350 verschiedene Pflanzen leben sollen, kann man kaum glauben. Auch Rentiere besuchten uns, aber das Gebell unserer Tina vertrieb sie schnell und sie blieben auf Abstand.
Allerdings hat sich unsere Tina bei einer Wanderung dann doch losgerissen und Rentiere gejagt. Jegliches Rufen hat nichts genutzt. Sie hat die Ohren zu und den Verstand ausgeschaltet. Allerdings kam sie nach ca. 5 Minuten völlig ausgepumpt zurück. Wir hatten Glück, dass keiner der Rentierzüchter in der Nähe war.
Die Sonne schien , der Wind wehte kalt vom Eismeer herüber, es war 12° aber für diese Verhältnisse war es schön, wenn man bedenkt, das die Durchschnittstemperatur 9,5° beträgt, war es aber zum Grillen doch leider zu kalt. Meteorologisch gibt es dort keinen Sommer. Nachts wanderte die Sonne über das Meer und wir genossen die Ruhe, die uns umgab.
Der 6. Tag brach an.
Wir erfuhren, das sich Menschen schon vor ca. 9.000 Jahren hier niederließen. Die Orte sind allerdings erst 500-600 Jahre alt. Bis zum 1.Weltkrieg fand der sogenannte Pomorhandel statt. Das Wort "Pomor" ist vom russischen Wort "pomorje" abgeleitet und bedeutet "Küstenland". Hierbei handelte es sich um einen regen Tauschhandel mit den Russen, in dem man Fisch gegen Mehl und andere lebensnotwendigen Dinge getauscht hatten.
Hoch auf einem Felsen liegt die Kirche zu Gamvik, weiß erstrahlt sie in der Sonne. Neben der Kirche liegt ein alter Friedhof mit zugewachsenen Kreuzen, daneben der Neue, mit wenigen Blumen geschmückt
Auf den Weg nach Gamvik-Kirche kamen wir an Resten einer deutschen Befestigungsanlage vom 2. Weltkrieg vorbei. Man sah noch ältere Bunker und Laufgräben.
Gamviks Kirche ist aus der Nachkriegszeit, aber auf demselben Platz aufgebaut worden wo die alte Kirche stand, die zu ihrer Zeit ein wichtiges Seezeichen für die Fischer war. Innen, sowie auch außen ist die Kirche sehr schlicht gehalten, ähnlich wie die Natur rundherum. Vom Eingang aus sieht man bis zum Eismeer, dort kann man lange stehen und die Aussicht genießen.
Mitten in Gamvik ist eine alte Fischfabrik, die auf Stockfisch spezialisiert war. Sie ist jetzt zu einem Museum umfunktioniert worden. Das Gamvik Museum 71° Nord ist ein Heimatmuseum, mit Schwerpunkt Küstenkultur und Fischereiwirtschaft. In dem einzigen kleinen Laden mit Cafe und Post, erwarben wir Postkarten und schrieben dort an die Daheimgebliebenen.
Wir beschlossen weiter gen Westen zu fahren, Richtung Lofoten. Zuvor machten wir viele Bekanntschaften mit anderen Wohnmobilisten, auch mit einem Ehepaar, das unseren „alten“ Eumel fuhr und sehr zufrieden mit ihm war.
Wir unterhielten uns lange mit den Beiden, fotografierten beide Wohnmobile nebeneinander, tauschten unsere Eindrücke aus und mussten uns doch bald verabschieden, nächste Station Meham.
Das immer noch der Stockfisch in der Fischfabrik in Mehamn hergestellt wird, sahen und rochen wir.
Ein letzter Blick noch über den wunderschönen Ilffjord und die Reise ging weiter über Leseby, zum Laksfjord.
Dort fanden wir einen wunderschönen Stellplatz direkt an der Straße an einem Wasserfall, dem Adamsfossen. Die Wassermassen stürzten sich 38 m fast senkrecht in die Tiefe. Er liegt am Ende des Laksfjord ca.10 km vor Tunes.
Nach einer anstrengenden Fahrt sind wir ein bisschen später aufgestanden, es regnet und es ist kalt.
Die Fahrt am Porsangerfjord führte durch eine schöne Landschaft. Im Silbertal wurde früher Silber abgebaut, sehr beeindruckend war der Fluss, der tief unter uns rauschte.
In Lakselv, noch in Norwegen, wollten wir uns im Infocenter Material über unseren weiteren Weg holen, aber plötzlich, am Anfang der Stadt, sahen wir einen Elch, der ruhig da stand und Gras fraß!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Wir waren so begeistert endlich mal einen Elch in freier Wildbahn zu sehen und auch fotografieren zu können. Der Mitarbeiterin des Info Centers, berichtete Waltraut stolz über unser Erlebnis, aber die junge Dame blieb ganz ruhig und meinte nur, das wäre dort an der Tagesordnung, wir müssen unsere Gärten schützen damit sie uns nicht die Blumen wegfressen.
Unser Weg ging dann noch ein Stück über Finnland, wobei das Wetter nicht mitspielte, es regnete und es war ungemütlich.
In Kiruna wollten wir endlich auf einen CP, der zwar sehr nett, aber auch nicht gerade preisgünstig war.
Die Stadt kann man nicht gerade als sehenswert bezeichnen und das Bergwerk verschönert den Anblick auch nicht gerade. Wir sollten noch lange an den Schienen der Erzbahn entlangfahren. Vom Bahnhof transportiert man das Erz nach Narvik, von wo es dann verschifft wird. Die Stadt muss in den nächsten Jahren umziehen, da unter der Stadt riesige Erzvorkommen liegen.
Dem Rathaus gibt man noch 20 Jahre. Wer die Schäden allerdings bezahlen soll, ist noch unklar.
Das westlich von Kiruna gelegene Dorf Nikkualukta ist für viele der Ausgangspunkt für eine Wanderung zum Gipfel des Kebnekaise. Mit 2111 m Schwedens höchster Berg, dessen Gipfel theoretisch nach einer 8 stündigen Wanderung erreicht werden kann –wenn das Wetter mitspielt.
Wir hatten das Glück die Aussicht bei schönstem Wetter zu genießen. Die „Gipfelerstürmung“ haben wir uns allerdings geschenkt. Die Aussicht war auch so Imposant genug.
Am nächsten Tag ging es zurück, über Kiruna, weiter zum 70 km langen Torneträsksee ins Fjell des Hochgebirges. Das Gebiet besticht durch klare Seen, Moore, schroffe Berghänge mit Gletschern und Tundragebieten. Das Wetter ist gut und der Anblick grandios. Die Bahnstrecke der Erzbahn begleitet uns bis fast nach Narvik immer an der E10 entlang, die auch Kong Olaf Vej genannt wird. Kurz vor Norwegen fanden wir einen kleinen Stellplatz mit Blick auf den Ort Riksgränsen, Bahn, Berge und Gletschern, die in der Sonne glitzern.
…
Der Tag 11 ist angebrochen, nachdem alles verpackt war, ging es los Richtung Lofoten, irgendwann merkten wir, das wir unsere Fußmatte liegen gelassen hatten, mittlerweile schon unsere 5. während aller unserer Fahrten!!!! Es war zu spät um umzukehren.
Der Kong Olav Vej wird an einigen Kilometern auch General Fleischer Vej genannt, weil dieser während des 2. Weltkrieges die Straße mit ausgebaut hat. Zurzeit wird sie wieder instand gesetzt. Also 20 km Schotterpiste ala Zuggleise mit großen und kleinen Steinen. Nicht nur die Motorradfahrer hatten hier ihre Probleme.
Die ersten Steinschläge treffen unseren Eumel!!!!!!
Man sieht auch an einigen Stellen noch alte Bunkerstellungen und es erinnern Gedenkstätten an den 2. Weltkrieg. Der Ofotfjord begleitet uns ca. 80 km weit. Er führt uns zu den schneebedeckten Bergen, Tundragebieten bis zur Lofotenwand. Vereinzelt sieht man kleine Landwirtschaften mit Kühen und Schafen. Rentiere gibt es hier so gut wie nicht mehr.
Es empfangen uns hohe Bergmassive, die Lofotenwand, bis zu 1300 m hoch. Am Weg gibt es Fjorde mit vielen Schären, so weit das Auge reicht. Vereinzelt sehen wir kleine Dörfer, Anblicke wovon man nur träumt.
Über die Kjelsundbrücke, links liegt der Vestfjord, rechts der Atlantik.
Wir erinnern uns an den Tipp der Familie aus Oldenburg, die wir auf dem Rastplatz bei Ljungby getroffen hatten?
Wir sind nach Unstad, ein winziger Ort direkt am Atlantik, gefahren und haben in einem NSG im Fjell einen Übernachtungsplatz gefunden. Man zahlt 100 Nkr in eine Dose und darf dann eine Nacht dort verbringen. Dort zelten Wanderer, Kanufahrer und auch Angler. Rings um uns weiden Schafe, die auch morgens bei uns am Womo stehen, bis der Schäfer sie wieder einsammelt.
Vor uns befindet sich der Atlantik, hinter uns eine Bergwand, es ist sonnig, windig, aber immerhin 24°. Nachdem wir gegrillt und einen Spaziergang gemacht haben, warteten wir auf eines der schönsten Erlebnisse während der ganzen Fahrt.
Es ist soweit!
Kurz vor Mitternacht ging die Sonne sehr spektakulär unter, die Sonne versinkt im Atlantik, welch eine Pracht, dieser Anblick verschlägt einem die Sprache. Es ist ein Gänsehaut-Feeling!!!!!
Am nächsten Tag, geht es auf den Lofoten weiter gen Süden.
In Leknes dann, Kreuzfahrtschiffe, die MS Astor (übrigens mit Heimathafen Nassau) und die MS Costa Leminusa aus Genua. Die Gäste wurden dann mit Bussen über die Insel gefahren, wir trafen sie teilweise immer wieder.
Wir wollten nach Å zur Südspitze der Lofoten. Auf dem Weg dorthin ging an kleinen typischen Häfen vorbei,
über Brücken und durch Tunnel, die die Inseln miteinander verbinden……,
Überall sahen wir die Rorbuer Hütten, fast 1000 Jahre waren diese auf Pfählen im Wasser ruhenden Häuser das Quartier der Fischer während der Fangzeiten. Die rot angestrichenen Holzhäuser, dienen heute als Unterkunft für Touristen.
Der Ort Å ist der südlichste Punkt der Inselgruppe, gleich neben dem Fährhafen Moskenes und besteht eigentlich nur aus einem großen Stockfischmuseum mit angrenzenden kleineren Museen und Restaurants in denen man die Lebensweise der Fischer nachempfinden kann.
Stockfische sind hier überall zu sehen.
Dort trafen wir auch die Kreuzschifffahrer wieder, die auf Sightseeing-Tour waren und in Gruppen zu 20-30 Menschen durch die Museen geführt wurden,
…..nichts für uns, aber interessant zu sehen. Bei der alten Bäckerei kauften wir uns Kaneel kringel, eine dortige Spezialität und außerdem sehr lecker. Das heißt, bei Kaffee und Kuchen draußen auf der Bank haben wir uns ausgeruht vom vielen Sehen. Unsere Tina mit der Aufschrift „Police“ war der Hingucker für die Menschen rund herum, die ihn dann immer wieder fotografieren wollten.
…
Wir stellten fest, dass unser Geld immer weniger wurde. In Norwegen ist eben alles etwas (sehr) teuer. Wir entschieden uns noch eine Nacht auf einem offenen Stellplatz zu stehen und fanden ihn in Borgväg, einer ebenfalls abgelegenen Bucht am Atlantik.
Ähnlich wie beim Vorigen bezahlten wir unsere 100,-- Nkr in eine Dose und hatten einen guten Platz, den wohl auch viele andere kannten. Der Luxus war immerhin ein beheiztes Klo mit fließendem Wasser. Das Wetter war leider war es ein bisschen bewölkt, kalt, 13° und wir waren daher dankbar, dass wir am Tag zuvor einen so schönen Sonnenuntergang erleben durften.
In Kabelväg besuchten wir die größte Holzkirche, 1895 gebaut, die es im Norden gibt. Sie war früher nur den Fischern vorbehalten, die auch die Sitzbänke benutzen durften. Die kath. Glaubensgemeinschaft allerdings besteht schon seit 1544, nach der Reformation, gingen die Menschen zum ev. Glauben über. Die Kirche ist sehr schlicht gehalten (Eintritt 5 Nkr), aus unserer Sicht ein lohnender Beitrag zur Erhaltung dieser Kirche.
Es regnet und der Abstecher zu den Lofoten nähert sich dem Ende zu, zügig fahren wir teilweise die gleiche Strecke wieder zurück, die wir gekommen waren. Auf Grund der hohen Fährkosten (Moskenes – Bodo kostet für unseren Eumel 1.385,-- NKr oder ca. 180,-- €) haben wir uns dann entschieden, den Weg wieder über Land zurück zu fahren. Für diesen Mehrpreis konnten wir für ca. 900 km tanken, auch das muss man realistischer weise sehen –wir haben ja schließlich Urlaub und damit Zeit.
Bei Regen sah der Weg jedoch nicht gerade einladend aus, bei der Hinfahrt hatten wir ja das Glück bei viel Sonne die Landschaft bewundern zu dürfen.
Noch ein Abschiedsfoto, dann über die große Brücke und wir waren wieder auf dem Festland.
Wir hielten am alten Stellplatz Riksgränsen an, in der Hoffnung unsere Fußmatte würde dort, in dieser Einsamkeit noch auf uns warten. Aber ein Anderer hat die Einsamkeit auch gesucht und konnte sie sicher bestimmt gut gebrauchen können. Das war übrigens unser einziger Verlust in diesem Urlaub.
Es geht wieder Richtung Süden auf den langen Weg nach Hause.Die Lofoten grüßen zum Abschied.