Willkommen

 

Schön, euch zu sehen. Ich erzähle Euch nun wie unsere Reise weitergeht.

 

 

Nach demerfolglosen Angeln sind wir frustriert weiterfahren, jetzt aber Richtung Süden, von der 17 auf die 812 Richtung Misvär am selbigen Fjord, wir besuchen nicht den CP sondern fahren den Berg hoch zum Rastplatz mit einem atemberaubenden Ausblick, Wetter? darüber reden wir nicht.

Sieht bei Sonne auch besser aus.

Weiter vom Rastplatz in das Lurjfjell, die Berge bei 1200m, es liegt noch viel Schnee, teilweise sind die Futtersäcke für die Rentiere noch aufgestellt und die Motorschlitten stehen noch abrufbereit.

Einige Fjellstrassen sind noch gesperrt.

 

Aber in den Tälern sieht man kleine Bauernhöfe mit Schafzucht.

Auch so liebevoll kann ein Rastplatz aussehen.

 

Wir biegen auf die E6 noch 140 km bis Mo I Rana. In Kronstrand war erst einmal Kaffeetrinken angesagt, leider sprang das Womo nicht an, große Frage: wieso nicht?

Mein erster Gedanke, wie lange dauert es bis der ADAC kommt in diese Einöde. Aber was soll ich sagen, Achim wackelte hier ein bisschen und dort ein bisschen an den Kabeln, wechselte eine Sicherung aus und?    alles okay.

„A Star was born“

Hier ist ordentlich was los, nicht zu vergleichen mit Schweden, Kiosk reichlich bestückt mit Souvernirs.

Wir halten uns nicht lange auf, es ist kalt und wir wollen weiter.

Aber ein Erinnerungsfoto muß schon sein.

Es ist kalt 4°

An der Grenze zu Schweden befinden sich mobile Kiosken, ich kaufe mit norwegischen Kronen ein und bekomme schwedischen Kronen wieder.

So kann man günstig Geld ohne Tauschgebühren wieder umtauschen.

Man kann auf den Bildern sehen, das der Wind keine Pause macht.

Irgendwo auf der E12 wollten wir auf einen Rastplatz, aber keiner in Sicht. Auf der ganzen Strecke waren zwar genügend einzelne Parkplätze an der Straße, aber ein Rastplatz fanden wir erst nach 120 km, ca. 20 km vor Storuman.

Es war schon spät für unsere Verhältnisse 19:30 Uhr. Der Platz heißt Buktes und liegt idyllisch am See.

Die Sonne zeigt sich wieder, Gott sei Dank!

In Storuman, erinnert Ihr Euch, da wohnt der große rote Holzmann, auf die E45, die wir auch auf der Hinreise benutzt haben zum CP Vojman am Fluss Vojmsjön, der kleine Stromschnellen hat, vielleicht ideal zum Fischen???????

Der CP fiel uns schon auf der Reise gen Norden auf, weil er auch einen guten Träfikplatz hat. Der Platz kostet mit Strom 230,-- SKr, ca. 26,-- €, Angelkarte extra. Der Platz hat leider keine eigene Webseite, aber empfehlenswert ist er schon. Liegt am Fluss, sehr sauber und gepflegt, hat allerdings kein WLan.  Das ist für jemand der Ruhe haben will optimal.

Also anhalten Pause machen und einrichten und das Wohnzimmer nach draussen verlegen.

und dann, Überraschung!!!!!Es hat geklappt, eine Portion zum Abendessen.

Wir machen das Bild noch etwas größer.

Er war sehr lecker, wenn auch nur für eine Person gedacht. Nach 1,5 Std. Fangfrisch auf den Tisch, besser geht es nicht. 

Auf dem Rastplatz vor dem CP hielten viele deutsche Autos mit grossen Aufklebern. Auf unsere Frage was die Aufkleber bedeuten teilten sie uns mit, das sie ab Hamburg an einer „Baltic Sea Circle Rallye“ teilnehmen Einmal rund um die Ostsee. Das Auto darf nicht mehr als 2000,-- € gekostet haben und mindestens 20 Jahre alt sein muss. Es machen ca. 260 Teilnehmer mit. Man kann es im Internet nachlesen.

Einer der vielen Teilnehmer

Nachdem wir alles neu aufgefüllt haben, Wasser, Toilette sauber etc.( nun ist der CP leer), wir fahren  weiter auf der E 45.

Sehen unterwegs die Inlandsbahn.

 In Vilhelmina machen wir einen kurzen Halt , wir waren schon mal dort, und schauen uns die Kirkstad an. Dort konnten früher die Menschen, die zu kirchlichen Festen wollten, übernachten. Denn sie hatten einen weiten Weg zurückzulegen.

Weiter in Dorotea gibt es einen Hembyggarden, der aus alten Häusern besteht und wie ein Dorf wieder aufgebaut wurde. Dort in der alten Schule gab es Kaffee und Waffeln. Das Museum sowie die Waffeln sind weiter zu empfehlen..

Nach Arsele auf die 92 durch das typische südliche Lappland mit Seen, Wälder, Flüsse und geraden Straßen.

Kurz vor Frederika fanden wir einen schönen Rastplatz direkt wieder an einem See (Börksjö) Sonne scheint, 

Sogar fließend Wasser gibt es hier, mit Muskelkraft.

Und eine Wahnsinntoilette mit Teppich und Stufen, außerdem lag dort ein Gästebuch aus, auch wir haben uns eingetragen.

 

Eigentlich konnte alles gut sein, wenn Achim nicht den kaputten, das heißt, einseitig abgefahrenen Hinterreifen entdeckt hätte. Man konnte schon den Stahlgürtel sehen. Was nun?

 

Wir werden hier übernachten und dann nach Asele zurückfahren um ihn   wechseln zu lassen. So ist der Plan.

 

Ich schreibe erst einmal Tagebuch und nutze dazu die Sonne aus.

 

 

Das Glück war diesmal auf unserer Seite, ein Landwirt (Roger) kam zum Rastplatz um ein Holzschild zu reparieren, sah den Schaden und bot seine Hilfe an, die wir gerne angenommen haben. 2 km gegenüber dem See wohnt er und hatte auch gleich das passende Werkzeug zur Hand.

 

 

Noch ein bisschen mit dem Kompressor Luft aufgepumpt und wir fuhren mit einem großen Dankeschön und einem Aufatmen  wieder zurück auf dem Rastplatz.

Am nächsten Tag kam unser Retter, um seine Arbeit zu beenden, die er gestern unseretwegen unterbrochen hatte. Nach einem kurzen Schnack fuhren wir weiter. 

 

Danke Roger Söderström

Wir befahren immer noch die 92 bis Frederika, um uns den Buddharama anzusehen. Muss man mögen, braucht man aber nicht. Eine kleine thailändische Gemeinde hat sich hier angesiedelt und den Tempel aufgebaut. Man hat allerdings eine wunderbare Aussicht von dort. 

An der Straße sahen wir ein Schild zum Elkmuseum, also hin und wir waren auf einer Elchfarm. Eintritt 130,- Skr, 13 € pro Pers. , also gut wenn wir sie schon nicht im Wald sehen dann doch jedenfalls hier. Wir hörten einen Vortrag über das Leben der Elche im Jahreszeitenrhytmus, sahen eine Diashow, konnten im Museum uns umschauen und draußen die Elche, bzw. die Elchkälber sehen und anfassen.

Das lohnte sich allemal.

Nachdem wir Kilometer lange Schotterstraßen fahren mussten, wegen Baustelle, sind wir auf die E4 und haben auf dem RPl. Lögdea übernachtet.

Die Sonne scheint warm, wir sind an der Ostseeseite, eigentlich hätten wir dort bleiben sollen, aber uns zog es nach Solleftea zum CP. Diesen Umweg kann man sich sparen. Das Wetter bezog sich, der CP war riesig und voll, alle Geschäfte in der Stadt incl. Touristbüro hatten zu, weil Midsommar war und alle frei haben und feiern. Was nun?

Da wir zum geografischen Mittelpunkt Schwedens wollen, der in der Nähe der E14 bei Stöde, liegen soll, sind wir von der 87 über den Indalsaelven zur 323 gefahren.

Jetzt wurde es Zeit für einen Rastplatz, nach einigen km in Gastsjö sahen wir an der Straße 323 ein Schild „Scandic- Camp“, es sah noch neu aus, aber wir probieren es, 400 m links rein und sehen einen Platz ganz neu gemacht den ein junges holl. Paar bewirtschaftet.

 

Wir sind die ersten Gäste überhaupt, seitdem der Platz am 21.6.2017 eröffnet  hat. Er liegt direkt an einem See, von einem gemütlichen Aufenthaltsraum mit Küche und einer Bar, einigen Hütten (die ab Ende Juli fertig seien sollen und die man auch anmieten kann) sowie einigen Stellplätzen, ist alles vorhanden. Dafür hat sich der Umweg dann doch wieder gelohnt.

 

Einfach mal auf die Webseite www.skandiscamp.com  schauen, da kann man alles über sie lesen.

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erleben......

Es hat fast die ganze Nacht geregnet, man mag es schon gar nicht mehr sagen, bei Starkregen und nach einer netten Verabschiedung fuhren wir los weiter auf der 323, dann E 14 und abbiegen auf die 83. Nichts los außer Wald, Wald, Wald und Regen. Für jeden Wanderer ein Paradies.

Am Anfang des Ortes Ramsjö mussten wir einer Umleitung folgen. Es war eine schlammige Schotterpiste. Nach einigen schlaglochreichen Kilometern fuhren wir über eine Brücke an deren Ende mal wieder ein Schlagloch lag.

Nach diesem Schlagloch ging bei Eumel der Motor aus.

Gerade hier, auf einer schlammigen Piste ……so`n Schiet…… .

 

Nachdem Achims Latein am Ende war wurde der ADAC angerufen, der innerhalb von ca. 90 Minuten Hilfe versprach. Rund 40 Minuten nach unserem Telefonat meldete sich der schwedische Pannendienst, dass bis zum Eintreffen noch ca. 60 Minuten vergehen werden. Die Zeit war noch nicht um, da erschien unser rettender Engel mit Namen „Kalle“.

Achim hatte ihm den Hergang erklärt und er machte sich an die Arbeit. Keine 15 Minuten später hatte er den Fehler gefunden. Der Stecker für die Hauptzufuhr zum Zündschloss war marode und hatte sich gelöst. Auf die Idee sollte auch einer erst mal kommen. Er hatte den Stecker gelöst, eine direkte Verbindung hergestellt, das Ganze noch mit Isolierband abgesichert und uns dann noch eine Gute Fahrt gewünscht.

Ein Hoch auf Kalle und 

Dank an den ADAC.

Auf der Schotterpiste

So schlammbelastet , wie alle anderen Fahrzeuge auch , die diese Stre befuhren, kamen wir auf den CP Ljungdal an. An der Rezeption wusste man gleich von welcher Straße wir gekommen sind.

Wir ergattern einen schönen Platz mit halbem Blick auf den See. Also erst einmal Waschmaschine an, Trockner benutzen (je 50,-- Skr).

Der CP liegt idyllisch im Hälsingland am Växnansee, hat seine 3 Sterne zu Recht bekommen. Die Besitzerin erlaubte uns den Staub von der Schotterpiste am Womo abzuspülen, damit er wieder vorzeigbar ist.(270,- Skr. 27€ incl. Strom, Duschen). Das Wetter ist schön und wir bleiben drei Tage.

Das Wetter wird nicht viel besser und wir fahren zum geographischen Mittelpunkt von Schweden.

Vorher aber ein Abstecher in das Centrum von Ljusdalen, sehr hübsche kleine Stadt mit Holzverladebahnhof, sehr schöner Kirche und nett anzusehende Häuser.

 

Der Weg zum Markt ist mit Schirmen bestückt

Vom CP auf die 84 und dann auf 305, in Hassele ist es ausgeschildert. Auf dem Schild steht zwar 12 km, aber letztendlich sind es 46 km auf einer guten Schotterpiste.

Der Berg ist über enge Serpentinen zu befahren, aber zu schaffen.

Wir sind da am geographischen Mittelpunkt Schwedens. 

Dort oben auf 453 m gibt es ein Cafe und Toiletten, der Ausblick ist grandios.

Es lohnt sich dort einmal vorbeizuschauen.

Wissenschaftler haben nach langen komplizierten Berechnungen festgestellt, dass der Mittelpunkt gerade hier ist.

Wer will dem wiedersprechen?

 

Nach dieser tollen Aussicht geht es wieder bergab und man fragt sich, was kommt uns entgegen nach der nächsten Kurve?

Von dort wieder auf die E14 und Querfeldein auf die 83, 315, 314 bis nach Ytterhogdal zum Rastplatz, aber vorher noch durch das Naturschutzgebiet, an Seen, Steinfelder und Moosfelder vorbei. Bei den Steinfeldern kann man bald denken, dass die Steine aus der Erde wachsen.

Hier zeigt die Natur was sie alles kann.

Am nächsten Tag begrüßte uns schon morgens die Sonne, welch ein Wunder!

Auf dem Weg Richtung Falun in Alvros stach uns die kleine Kirche ins Auge, wer sie sieht sollte einen Halt machen. Es gibt zwei Kirchen, eine alte von vor 1700 und die neue von 1929, man bekommt einen Flyer in deutscher Sprache.

Wenn wir interessante Hinweisschilder sehen biegen wir von unserer Hauptroute ab und fahren weiter Richtung Fägelsjö, am Anfang vom Dalarnaland,  und in einem sehr schönen Gamle Garden gelandet. Dort stehen Häuser von 1600 -1840.

 

Auch Csonti genießt die Sonne

Durch die Finnmark über Mora

weiter bis Siljanas, wo wir einen wunderschönen Rastplatz fanden, übrigens andere auch.

Aber auf eine Stellplatz direkt am See ist zu stehen ist schon toll. Das muß man schon genießen. außerdem kostet es nichts und es sind Toiletten vorhanden mit warmen Wasser.

Auf der anderen Seite vom See sahen wir einen riesigen Freizeitpark mit Riesenrad und Wasserrutschen. Wir werden am nächsten Tag daran vorbeifahren.

 

 

Jetzt aber erst einmal zur Kupfermine in Fallun, sie ist die größte der Welt, aber sie wird seit 1992 nicht mehr betrieben. Den „Stora Stöten“ kann man erwandern und  die Grube besichtigen, was wir auch getan haben (17,-- € für Senioren pro Pers.)

Die 1687 eingestürzte Grube ist bis heute noch am Krater zusehen, der 100 m tief und 400 x 300 m groß ist. Der Krater wurde nach dem Einsturz  nicht verändert.

 

Gespannt warten wir an dem Grubeneingang.

Unser Guide erklärte sehr anschaulich die Grube und das Leben der Menschen die darin arbeiteten.

300 Stufen ging es bergab mit Regenumhang und Helm, nach einer Stunde etwa fuhren wir  mit dem Lift wieder rauf, Gott sei Dank.

Das Vitriol in der Grube hat konservierende Eigenschaften, so kann man einen Tannenbaum jahrelang dort stehen haben und er bleibt frisch. Ob das mit uns Menschen auch so geht?

Ein großes Museum schließt sich dem an und wir erfahren unter anderem, das die rote Farbe (uns bekannt als Ochsenblut) aus dem Kupferbergwerk aus Falun stammt. Sie gibt den typischen Schwedenhäuser ihr Gesicht.

Heute hat sich das geändert, soviel kann das Werk gar nicht produzieren wie gebraucht wird.

Damals konnten sich nur reiche Menschen die Farbe leisten, die armen mussten mit schwarzer aschedurchsetzter Farbe vorliebnehmen.

 

Die Sonne meint es gut mit uns und wir genießen sie noch ein paar Stunden auf dem CP Lugnets (Scandi Resort), der ca. 5 km von Falun entfernt liegt.

Der Platz liegt direkt an den Sprungschanzen in einem Sportresort. Hier wurden Weltmeisterschaften und olympische Wettkämpfe ausgetragen. Auf einigen Tafeln mit Bestenlisten waren auch Deutsche Springer verewigt.

Dementsprechend sind auch die Preise. 32,50 € mit Strom ,

tägl. 15 Min duschen.

Internet kostet für eine Stunde 2,50 €, ein stolzer Preis, haben wir so noch nicht erlebt, ach ja eine Kugel Eis erhält man hier schon für 3,- €, da kann man ja nicht meckern –oder?

Auf der RV 63 geht es weiter gen Süden mit einem Zwischenstop in Hjulsjö, wobei es uns die Kirche, mit Holzschindeln bedeckt, angetan hat. 

Nachdem wir alle größeren Orte hinter uns gelassen haben war es Zeit für einen Rastplatz südl. von Filipstad. Nicht zu empfehlen, Klo ja, Kiosk ja, aber sonst?

Ein schöner Anblick aus dem Womo

Auf der E 63 nach Karlstad, dann E 45 bis Tösse von Orden kommend rechts abbiegen bis nach Tesselskoog zu den Felszeichnungen am Hof Högbyn der am See Ravarpen liegt.

 

Infotafeln zeigen uns den Rundgang an und erklären uns die umliegenden Felszeichnungen, genannt Hällristingar. Das sind Botschaften von vor über2500-3000 Jahren.

 

Alle Zeichnungen konnten noch nicht gedeutet werden.

 

Man kann nur mutmaßen, evtl. religiösen Hintergrund oder Nachrichten für andere Menschen die dort gelebt haben.

Die Felsen, Schieferfelsen, werden teilweise im Winter abgedeckt, damit der Frost sie nicht sprengen kann oder fast das ganze Jahr abgedeckt bleibt, damit das Moos die Oberfläche nicht angreifen kann. Bei einem Rundgang zurück zum Parkplatz, was für eine Aussicht.

Um anschließend nach Haverud zum Aquadukt zu kommen, muss man viele Bahnübergänge überqueren und eine kurvenreiche Strecke befahren.

Da wir das Aquadukt schon in unserer früheren Reise beschrieben haben, gehen wir nur ganz kurz darauf ein. Es ist aber immer wieder interessant das Relikt der Industriegeschichte un d die Meisterleistungzu bewundern.

Der Kanal überquert die tiefe Schlucht in einem32,5 m langen Aquadukt. Die Eisenplatten sind mit 33.000 Nieten verbunden und noch keine ist erneuert worden. 50 m oberhalb überquert eine moderne Straße die Schlucht, parallel die Eisenbahnbrücke. 

Ein schöner Stellplatz direkt vor Ort,22 € incl. Strom duschen mit Blick auf den Kanal.

Leider verschlechtert sich das Wetter mal wieder und wir fahren weiter, obwohl am Kanal was los ist, mit Programm wie Musikband, Eismacher etc., wie blöd!

Achim will nach Rydal ins Museum mit alten Kuriositäten und Autos, wir waren vor 5 Jahren schon mal dort. Also von der E 45 auf die E 42 und dann hinter Boras rechts ab Richtung Schild Museum Rydal, kann man nicht verfehlen.

Dort angekommen welch Enttäuschung, geschlossen für 2 Monate, was für ein Pech!!!

Unterwegs wird das Land idyllischer mit Seen- Wald und Wiesengebiet und viel Landwirtschaft. Also auch ein Paradies für Kanufahrer.

 

Die Landschaft wird ruhiger, wir kommen nach Südschweden

Also weiter zur E 25 südlich von Tranemo auf einen Rastplatz. Vom Rastplatz, übrigens scheint die Sonne ein bisschen, weiter auf E 27 bis Växjo, dann durch das Glasreich, mit einem kleinen Abstecher durch den Wald, auf die E 25. Auf unserem Weg entlang liegen auf den Feldern große Steine wie von Riesenhand dahingewürfelt.

Die Wälder sind wild romantisch mit Moosbestückten Steinen, also geeignet für allerlei Geschichten über Trolle und anderes.

Smaland ist schließlich die Heimat von Astrid Lindgren.

Upps, hier soll es Elche geben, ich glaube es aber nicht.

Wir entscheiden uns nach Öland zu fahren. Die Insel ist bekannt für fast immer gutes Wetter, das läßt hoffen.

Also weiter auf E 25 nach Kalmar und Schwupps waren wir auf der Brücke nach Öland. Die Brücke ist 6.070 m lang und 36 m hoch und somit die längste Brücke in Europas.

Auf Öland begrüßen uns als erstes die alten Holzwindmühlen, die wir auf der Insel öfter sehen werden.

Eigentlich suchen wir nur ein Cafe und folgen dem Schild nach Stora Rör, eine kleine Marina mit einem Womo Stellplatz direkt am Wasser, was für ein Glück.

Mit 16,-- € incl. Strom und  Dusche, sind wir dabei. Der Wind pustet ordentlich aus Südwest, aber die Sonne scheint, Jacke an und alles ist gut.

 

Das Wasser ist ordentlich in Bewegung. Der Blick vom Womo auf Festland.

Übrigens, wir lesen gerade, dass das südliche Öland  seit 2000 zum Weltkulturerbe zählt und zum damaligen Zeitpunkt Schwedens 10. Welterbe ist.

 

Ja, lesen macht schlau.

Der nächste Tag soll unser Schlosstag werden. Man kann es schon von weitem sehen.4 km südlich von Borgholm liegt Solliden. Die gewaltige Burgruine (Eintritt 9,50 € pro Pers.) ist alles was an Planung  und Bauen von König Johan 1569 übriggeblieben ist.

50 Jahre später im Kolmarkrieg ist sie verwüstet worden, im 17.Jahrh. neu aufgebaut und letztendlich 1860 abgebrannt. So ist die Ruine heute noch zu sehen.

Die Burg beinhaltet heute ein Museum und im Sommer finden hier Open Air Festivals mit berühmten Interpreten wie z.B. Roxette, Leonard Cohen, etc. statt.

Für Kinder werden extra Programme geboten wie mittelalterliche Spiele, grillen usw.

Die heutige Sommerresidenz der schwedischen Königsfamilie liegt ca.1 km südl. der Ruine. Hier feiert Prinzessin Victoria jedes Jahr ihren Geburtstag. 

Den schönen Park und die Ausstellungspavillons kann man besichtigen. (11,50 € pro Pers.)

Außerhalb des Geländes gibt es kleine Boutiquen, Cafes und Verkaufshütten.

Nur um ein Foto vom kleinen Schloß zu machen, war uns diese Auslage zu teuer.

 

Unser Weg weiter nach Sandviken zum nächsten Stellplatz, führt uns ein Stück ins Inland und wir sehen die schnurgeraden Steinwälle von ca. 1810, denn dann wurde eine Flurbereinigung durchgeführt und jedes Dorf bekam ein Stück Land, sollte man krumme und schiefe Wälle sehen dann stammen sie noch aus dem Mittelalter, wir werden sie suchen.

Im Hintergrund vom Bild die obligatorische Windmühle.

Schöner Stellplatz mit Marina 20 € incl Strom

und einen wunderschönen Sonnenuntergang gratis,noch Fragen?

Heute wollen wir zur Nordspitze und fahren bei der Aufschrift „Rauken“ neugierig den Weg rein.

Wir kommen ans Meer  und bestaunen die sogenannten Rauken, die aus Kalksandstein sind. Sie entstanden vor 490 Mill. Jahren und wurden von den Wellen herausgearbeitet.

 

Eine Fahrt durch Mischwald, Birkenalleen und grünen Feldern kommen wir beim Leuchtturm, Der lange Erik, an. Nach 4,-- € Eintritt führen 138 Stufen hinauf.

Der Ausblick von oben entschädigt für alles und das Wetter meint es gut mit uns.

 

Wir finden den Platz in Kallahamn bei der ältesten, von außen guterhaltenen Kirche aus dem Mittelalter 1866.

Ich denke wir fühlen uns gut behütet und können hier in Ruhe eine Nacht bleiben, obwohl ein Platz am Wasser besser wäre.

Hier merken wir das unsere Innenbordbatterie nicht mehr so gut funktioniert, das heißt so gut wie gar nicht.

Aber irgendwas ist immer.

 

Von der alten Kirche in Richtung Süden, wir wollen nach Eketorp, aber unterwegs sieht man noch so viel anderes. Ein kleines Gehöft eingerahmt mit einer Steinmauer.

Und wieder ein Windmühlenpark in Lekerka, wobei eine offen ist und sie besichtigen kann. Vor 150 Jahren gab es 2000 dieser Mühlen und heute sind es noch 350, alle außer Betrieb, aber sie sind überall zu sehen.

So, nun aber genug von den Windmühlen.

 

Weiter nach Burg Eketorp. www.eketorp.se Man sieht sie schon von weitem, groß und mächtig und es beginnt eine Reise durch die Zeit. 

 

Ein komplettes Bauerndorf innerhalb einer 5 m hohen Mauer, Römer sowie Wikinger haben sie bewohnt.

Heute ist es ein Museum mit allerlei Aktivitäten, wie Armbänder flechten, selber Brot backen, Bogenschießen und mehr.

12,-- € Eintritt

Wir fahren jetzt auf der Westseite der Insel und haben noch ungefähr ¼ des Weges nach. Wir finden uns wieder in Grönhagen am kleinen Hafen auf einem Stellplatz,

allerdings ohne Strom. 15,-- €

 

Bevor wir am nächsten Tag losfahren wollten kam allgemeine Hektik auf dem Platz auf. Jeder holte eine Kamera und siehe da, ein Seehund, der sich auf einem Stein vor unseren Augen räkelte. Wie toll ist das denn?

 

Noch einmal 3 km zurück und wir sehen eine schnurgerade Mauer von 4 km, die König Karl Gustav der 10. erbauen ließ, damit die Hirsche für seine Jagd auf dem unteren Ende der Insel bleiben sollte.

Zurück Richtung Brücke zum Festland kommen wir in Gettlinge an, um uns ein zwei km langes Gräberfeld aus der Eisenzeit anzuschauen, wobei einige Steine mit Runen versehen sind.

Noch einmal ein Blick auf die wunderbare Wildblumenpracht von Öland.

In Färjestaden auf die Brücke und schon sind wir wieder auf dem Festland. Der Himmel fing an zu weinen weil wir von dort wieder wegfahren.

 

Auf Öland ist das Wetter aber immer beständiger und macht Lust auf mehr,

…………… vielleicht?

Schon sind wir wieder auf dem Festland

6070m lang

Nach Karlskrona auf die E 22, aber wer uns kennt weiß, das wir Umwege machen. Wir biegen nach Kristianopel ab zur Schwedens Südostspitze.

Trotz des großartigen Namens ist es ein kleiner verträumter Ort innerhalb einer 2 km langen Stadtmauer.

Es gibt einen kleinen Jachthafen, kleine Geschäfte, Kioske und einen CP, aber leider keinen Stellplatz.

 

Ein paar km weiter in Sandhamn werden wir fündig in einer Marina mit einem kleinen Lokal incl. Lifemusik. (17,50 € ) Wir sind die einzigen Deutschen zwischen 15 Schweden, außer einige Segelschiffe die aus Deutschland kommen.

 

Tipp von uns, auch mal auf Nebenwegen fahren.

 

Kleine Häfen bieten wunderschöne Stellplätze für relativ wenig Geld an, immer noch um die Hälfte billiger als ein CP.

Siehe auch www.sandhamnmarina.se

 

Wieder auf der E22 Richtung Kristianstad fiel uns ein Hinweisschild „Trolle Ljungby“ auf, neugierig wie wir nun mal sind wollten wir uns nichts entgehen lassen. Wir trafen auf eine wunderschöne alte, aus dem 14ten. Jahrhundert, erbaute Kirche mit dänischen Einfluss.

 

Auch von innen kann sie sich sehen lassen.

 

Am Ausgang der Kirche wurde uns Kaffee, Tee oder Saft mit einem kleinen Stück Schokolade angeboten, da gebe ich doch gerne mein Geld für eine Kerze. Der langsame Abschied von Schweden wurde uns damit versüßt.

Wir bleiben abseits der E22 und fahren die 18 an der Küste bis 5 km hinter Simrisham auf einen Rastplatz,

denn die Steinsetzung in Käseberga steht noch als letztes auf dem Programm.

Man kann nicht glauben, das eine ganze Völkerwanderung einsetzt, um ein paar Steine zu sehn.

 

Wir waren vor 10 Jahren schon mal da, aber da streikte die Kamera, vielleicht haben wir jetzt etwas mehr Glück.

 

Wir waren sehr überrascht als wir dort ankamen, aus einer einfachen grünen Wiese mit einigen Wohnwagen und Mobilen ist eine riesiger Park- und Stellplatz geworden. Alles schön eingezäunt mit provisorischen Duschen und Toiletten, und kostet 15,-- €.

 

Wir bleiben noch einen Tag länger schauen uns alles noch einmal von der Steilküste aus an und dann ist unsere Reise auch bald vorbei.

Ein paar Bilder vom Ort und der Steinsetzung.

Auf dem Rückweg haben wir uns noch den Strand von Sandhammeren angesehen, wundervoller weißer Strand, aber er riecht  unangenehm nach Seetang. Hier wollten wir nicht bleiben.   

Immer an der Küste entlang und dem Geruch von Tang nach bis zur Südspitze nach Höllviken.

 

Dort haben wir auch schon vor ein paar Jahren in der Marina auf dem Womo Stellplatz übernachtet. Wir können von hier die Brücke nach Dänemark sehen und morgen sind wir zu Hause. Kosten: 20,-- € incl. Strom, Duschen und Internet.

 

Es ist ein schöner Abschluss dieser Reise, die Sonne scheint noch ein bisschen und wir genießen den Blick übers Wasser.

 

 

 

Fazit dieser Reise:

 

Außer das uns ein Reifen kaputt gegangen ist, der Motor auf einmal streikte so dass wir den ADAC anrufen mussten, die Gelbatterie ihren Geist aufgegeben hat und Eumel einige Verschleißspuren mehr bekam, die Sonne nicht immer geschienen hat und wir hin und wider schlechtes Wetter hatten, mit Bedauern feststellen mussten das Skandinavien teurer geworden ist, ich auch manchmal ein bisschen Heimweh hatte,

gab es doch viele schöne Momente und viele gute Erlebnisse.

Wir haben viele nette und hilfsbereite Menschen kennengelernt.